Mit FLAXRES zählt nun auch ein sogenanntes Start-up zum Kundenkreis der Frequenz. Das Unternehmen hat eine Lösung für das Recycling von Photovoltaikmodulen entwickelt. Diese bestehen zum Großteil aus Glas – einem eigentlich sehr gut wiederverwendbaren Rohstoff – Folien, Aluminium und hauchdünnen Schichten aus Silizium mit Silber oder giftigen Materialien, die in ihrem Ursprung extrem wertvolle Rohstoffe sind.

Rohstoffe von Photovoltaikmodulen galten bisher als untrennbar

Bisher galten die Stoffe als annähernd untrennbar. FLAXRES gelingt es nun, dass Abfallprodukte ohne Verlust oder Einsatz von Chemikalien zu wiederverwendbaren Rohstoffen verwertet werden.  

Dabei werden die einzelnen Bestandteile in einem trockenen Prozess durch hochintensive Lichtpulse Schicht für Schicht getrennt und über die Aufbereitung in den Produktionskreislauf zurückgeführt. Bisher schien die einzige Lösung darin zu bestehen, tausende Tonnen  geschredderter PV-Module in stillgelegten Bergwerken zu verstecken – nicht gerade passend für eine Technologie, die zur primären Energiegewinnung ausgebaut werden soll.  

Ein Projekt mit dem wir uns weiterentwickeln können     

Für uns als Frequenz ist das Projekt in verschiedener Hinsicht ein besonderes: In den vergangenen Jahren haben wir für zum Beispiel VON ARDENNE bereits an Anlagen mitgearbeitet, mit denen man Beschichtungen auf Glas aufbringen kann. Jetzt sind wir an der Entwicklung von ökologisch und ökonomisch sinnvollen Anlagen beteiligt, mit denen man die Beschichtungen wieder ablösen kann. So schließt sich der Kreis.

Aber auch auf der „Verständnis-für-Strom-Ebene“ ist die Zusammenarbeit spannend. Projektant (Frequenz) und Technologie-Entwickler (FLAXRES) mussten erst eine gemeinsame Sprache finden, nachdem man anfangs zum Teil vollkommen aneinander vorbei gesprochen hatte. Die Sichtweisen des Kunden auf die „Elektrik“ sind auch für uns sehr interessant und anspruchsvoll. 

Alle Beteiligten sind auf die erste Inbetriebnahme der Anlage sehr gespannt.