In jüngster Zeit hat im Bereich der Bauplanung die Bauwerksdatenmodellierung (BIM: Building Information Modeling) zunehmend an Bedeutung gewonnen. Daher hat sich die Planungsabteilung der Frequenz entschieden, für zukünftige Projekte auf die Software DDS-CAD zu setzen. Da die bisher genutzte Software AutoCAD Lt. leider keine dreidimensionale Darstellung erlaubt und im Jahr 2021 unsere Lizenz dafür ausläuft, wagen wir jetzt den Schritt in die Zukunft und werden die Elektroplanung und -darstellung demnächst verstärkt in dreidimensionalen Gebäudemodellen bearbeiten.  

Die Planung mittels BIM erfolgt dabei über 3D-Daten der Gewerke Architektur, Elektro oder HLSK, um nur einige Beispiele zu nennen. Als Grundlage dienen sog. IFC-Dateien (Industry Foundation Classes), die von jedem Gewerk zur Verfügung gestellt werden, um die gewerksübergreifende Planung zu vereinfachen. Dabei ist dieses Dateiformat ein offener Standard, der einen plattformunabhängigen Austausch der Planungsdaten erlaubt. Ziel ist es, anhand der Daten unterschiedlicher Gewerke ein detailliertes 3D-Modell zu erstellen, mit dessen Hilfe man in der Planungsphase etwaige Kollisionen oder benötigten Platzbedarf einfacher erkennen kann.  

Zukünftig werden wir also neben den bekannten DWG-Dateien zusätzlich die Architektur-Daten als IFC-Datei als Grundlage unserer Planung verwenden, wobei das 3D-Modell bedarfsweise auch selbst erstellt werden kann.

Folgende Möglichkeiten bietet uns die neue Software:

• Trassenplanung in 3D
• automatisches Erstellen von Schemen, z. B. für Brandmeldeanlagen oder Sicherheitsbeleuchtung 
• Beleuchtungsberechnungen und Beleuchtungsplanung 
• automatisches Generieren von Verteilerplänen mit automatischer Spannungsfallberechnung 
• Erstellung von Schranklayouts 
• schnelle und einfache Erstellung von Schnittdarstellungen und Wandansichten 
• Erstellung von Feuerwehrlaufkarten sowie Flucht- und Rettungsplänen 
• automatische Generierung von Stücklisten anhand der im Programm hinterlegten Artikeldatenbank   

Aktuell verwenden wir die Software bereits für das Projekt HMW Kältezentrale, bei dem viele der genannten Funktionen bereits angewendet werden können.